Kamin mit Wassermantel vs. Luftkamin. Welchen Kamin sollten Sie für Ihr Haus wählen?
Die meisten von uns träumen von einem eigenen Haus, in dem wir uns entspannen und sicher fühlen können. Viele von uns träumen auch davon, dass das Herzstück dieses Hauses ein Kamin mit knisternden Holzscheiten sein würde. Um jedoch vom Traum zur Verwirklichung zu gelangen, muss zunächst die Art des Kamins ausgewählt werden.

Wann sollte man sich für einen Kamin entscheiden? Welchen Kamin sollten Sie für Ihr Zuhause wählen?

Es ist am besten, einen Kamineinsatz bereits in der Entwurfsphase des Gebäudes auszuwählen, aber nichts hindert Sie daran, ihn in bestehende Häuser einzubauen.
Auch wenn geltende Vorschriften besagen, dass ein Kamin nicht die Hauptheizfunktion im Haus übernehmen kann, ist er ein hervorragendes Gerät zur Unterstützung der Hausheizung oder sogar eine Alternative in Übergangszeiten wie Herbst oder Frühling.

Bei der Auswahl eines Kamins sollten Sie berücksichtigen, wie Sie Ihr Gerät nutzen und welchen Hauptzweck es hat. Derzeit können Sie auf dem Markt zwischen Luftkamineinsätzen und Kamineinsätzen mit Wassermantel wählen. Die Antwort auf die Wahl des Typs ist nicht eindeutig und hängt von mehreren Faktoren ab.

Wie funktioniert ein Luftkamin?

Luftkamineinsätze bestehen, vereinfacht ausgedrückt, aus einer von einem Körper umgebenen Brennkammer und einem darüber angeordneten Wärmetauscher. Die bei der Holzverbrennung entstehende Wärme wird vom Wärmetauscher gesammelt und dann in das Innere des Gehäuses übertragen, in dem unser Kamin installiert ist. Ein Teil der Wärmeenergie wird auch durch das Frontglas unseres Geräts abgestrahlt. Das Kamingehäuse ist mit Lüftungsgittern ausgestattet, die für eine ordnungsgemäße Luftzirkulation erforderlich sind.

Das untere Gitter ist für die Luftzufuhr zum Gehäuse zuständig, während das obere Gitter für die Abführung der Luft zuständig ist. Die sogenannte Kalte Luft wird erwärmt, strömt entlang des Kaminkörpers und des Wärmetauschers und wird dann direkt in den Raum abgegeben, in dem sich der Kamin befindet. Diese Art von Lösung ist sehr praktisch, da für die Installation des Kamins lediglich der Anschluss des Rauchabzugs an den Schornstein und die Installation der entsprechenden Struktur erforderlich ist. In solchen Fällen erfüllt der Kamineinsatz vor allem eine dekorative Funktion und wird zu Erholungszwecken genutzt – was natürlich nicht bedeutet, dass er keine Heizfunktion hat. Ein solcher Luftkamin kann in Übergangszeiten erfolgreich als Heizgerät eingesetzt werden. In diesem Fall ist es wichtig, den Einsatz nicht zu überdimensionieren und in kleinen Räumen kein Hochleistungsgerät zu installieren.

Luftkamineinsatz und DGP-System

Der Luftkamineinsatz kann auch Teil des Warmluftverteilungssystems sein, im Volksmund DGP-System genannt. In diesem Fall wird am Wärmetauscher des Kamins ein spezieller Verteiler mit Stutzen angebracht, der es ermöglicht, ihn an ein Kanalsystem anzuschließen, das die bei der Holzverbrennung entstehende Wärme an angrenzende Räume verteilt. Es ist am besten, sie während des Baus des Hauses zu installieren. Bei einer solchen Lösung sollten auch Zirkulationsgitter in das Kamingehäuse eingebaut werden, um den dort eingebauten Einsatz nicht zu überhitzen.

Kamin mit Wassermantel – wie funktioniert das?

Kamineinsätze mit Wassermantel verfügen direkt über der Brennkammer über einen Wasseraustauscher, den sogenannten Mantel, wodurch die bei der Holzverbrennung entstehende Wärme direkt an die Zentralheizung und/oder das Warmwassersystem übertragen wird.

Es gibt Ausführungen, bei denen der Wassermantel ausgedehnter ist und sich sowohl über als auch um die Brennkammer herum befindet. Der Kamineinsatz arbeitet perfekt mit dem Zentralheizungskessel zusammen und kann diesen in Übergangszeiten sogar ersetzen.

Was sind die Vorteile eines Kamins mit Wassermantel?

Obwohl die Installation eines Kamins mit Wassermantel mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist, da die Wasserinstallation durch ein neues Gerät erweitert werden muss, bringt diese Lösung viele Vorteile mit sich.

Durch den Wassermantel des Kamins strömendes Wasser nimmt die bei der Verbrennung entstehende Wärme auf und überträgt sie an den Puffer, wo sie gespeichert wird. Anschließend wird es je nach Bedarf zur Beheizung des Hauses mittels Heizkörpern oder zur Warmwasserbereitung genutzt.

Der Einsatz mit Wassermantel sollte auf die gleiche Weise wie der Lufteinsatz eingebaut werden. Auch in diesem Fall wird ein Teil der beim Verbrennungsprozess erzeugten Wärmeenergie durch die Frontscheibe abgestrahlt, weshalb Kamine mit Wassermantel in ihren technischen Spezifikationen Informationen darüber enthalten, welcher Teil der Energie vom Wassersystem aufgenommen wird und was Ein Teil davon wird direkt in den Raum übertragen.

Bei der Wahl eines Wassereinsatzes sollte immer die Beratung durch einen Fachmann erfolgen, der für die Planung und Ausführung der Wasserinstallation verantwortlich ist, z. B. einen Klempner.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kamineinsätze mit Wassermantel hauptsächlich eine Heizfunktion erfüllen. Wenn sie jedoch mit entsprechenden konstruktiven Lösungen ausgestattet sind und die Wasserinstallation und deren Einstellungen richtig vorgenommen werden, können sie auch im Betrieb für ein wunderbares Feuerbild sorgen.

Welchen Kamin sollten Sie für Ihr Zuhause wählen? Luftkamin oder einer mit Wassermantel?

Die meisten modernen Kamine, sowohl Luft- als auch solche mit Wassermantel, sehen nicht nur attraktiv aus, sondern sind auch aus hochwertigen Materialien gefertigt. Darüber hinaus erfüllen die meisten von ihnen die Anforderungen des Ökodesigns und schaden bei richtiger und ökologischer Verbrennung (LINK zum Blog) weder uns noch der Umwelt.

Welchen Kamin wir für unser Zuhause auswählen, hängt von unseren individuellen Bedürfnissen und Anforderungen an die Rolle des Kamins in unserem Zuhause ab. Im Zweifelsfall lohnt es sich, einen Fachmann zu konsultieren, der uns bei der Auswahl eines Kamins entsprechend unseren Bedürfnissen professionell berät.

Wie man einen Kamin reinigt
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